Was hat Vorrang: Funktionalität oder Ökologie?

Die optimale Verpackung: Papier oder Folie?
11. Februar 2022

Was hat Vorrang: Funktionalität oder Ökologie?

Klar ist: Verpackungen schützen Waren vor Umwelteinflüssen, Beschädigung, Verunreinigung und Mengenverlust. – Insbesondere im Bereich von Lebensmitteln und Pharma-Erzeugnissen haben Verpackungen besonders hohe Anforderungen zu erfüllen.
Doch Verpackungen schützen nicht nur die Ware vor der Umwelt, manchmal ist genau das Gegenteil gefragt: Der Schutz der Umwelt vor den Inhalten.
Diese Aufgabe gewinnt vor allem im Gefahrgut, aber auch bei anderen flüssigen und/oder gefährlichen Produkten und Stoffen zunehmend an Bedeutung.

  • Schutzfunktion

  • Lagerfunktion

  • Lade- und Transportfunktion

  • Verkaufsfunktion

  • Informationsfunktion

  • Dosier- und Entnahmefunktion

    Die Wahl der geeigneten Verpackung

    Nicht nur beim Transport, in beinahe allen Branchen sind Versandverpackungen unerlässlich für die Darbringung von Waren. Mittels Verpackungen werden viele Produkte erst transportabel, lagerfähig und dosierbar. Zusätzlich leisten Verpackungen dank Aufdrucken über den Inhalt und dessen Eigenschaften einen wesentlichen Beitrag zur Informationsweitergabe und zur Kommunikation.

    Erfüllen Verpackungen Teile dieser Aufgaben nicht oder nur ungenügend, kann dies zu Ressourcen-/Produktverschwendung (Verderben von Lebensmitteln und damit mehr Abfall), zu Gefahren (fehlende Transportsicherheit und Unfallgefahren) und Schäden (sowohl am Produkt als auch an der Umwelt) führen.

    Aus diesem Grund empfehlen wir unseren Kunden stets, die gewählte Verpackung im Hinblick auf die Erfüllung ihrer Hauptaufgaben auszuwählen. Denn nur eine optimale Verpackungslösung kann Folgekosten und -schäden, sowohl ökonomischer als auch ökologischer Natur vermeiden.


    Ökologische Alternativen sind in vielen Bereichen möglich

    Dank moderner Lösungen und Techniken können heute Verpackungen konzipiert werden, die ihre Funktionalität ökologisch(er) als manche althergebrachten Lösungen erfüllen.

    Es bedarf einer genauen Analyse des Verpackungsprozesses, der Anforderungen an die Transportverpackung und einiger Verpackungsversuche, um eine optimal abgestimmte Verpackungslösung zu finden.

    In Teilen haben sich auch bereits gute Standards durchgesetzt, die eine „grüne“ Alternative darstellen können. Dazu gehören:

    • Regenerat-Beimischungen bei Folien und Papieren sowie Kartons
    • Antirutsch-Matten zur Reduktion von Folieneinsatz
    • selbstklebende Kartonagen und
    • Einführung von Labelkartons zur Reduktion von Packbändern

    Hybridlösungen wie Graspapierkartons (nur teilweise aus Grasfasern hergestellt) und Biokunststoffe zeigen die Wandlungsmöglichkeiten und die Vielfalt der modernen technischen Ansätze. Sie sind effektive Schritte hin zu einer nachhaltigen Lösung1.


    Umfassende Beratung bis zu Ihrer optimalen Verpackungslösung

    Wir von ursaPack möchten unsere Kunden dafür sensibilisieren, dass Folie per se kein „schlechter“ Rohstoff ist und darüber aufklären, dass Papier nicht immer die „bessere“ Wahl ist. Denn es gibt definitiv Anwendungsfälle, die nicht ohne Kunststoffe auskommen.

    Andere Verpackungslösungen dagegen könnten durchaus optimiert werden und oftmals zeigt sich in der Praxis, dass eine Reduktion der Folienstärke bereits erhebliche Einsparungen (sowohl ökonomischer als auch ökologischer Natur) mit sich bringt.

    Es gilt, dieses Potenzial zu erkennen und auszuschöpfen, damit wir gemeinsam in eine grünere Zukunft blicken können.


    1 Bisher können diese Ansätze jedoch noch nicht final überzeugen, da sie Hybridlösungen sind, die zurzeit noch mehr Probleme (Thema Recycling) hervorrufen als sie zu lösen vermögen.